Jeans, die in Österreich nicht zu haben sind

Wendy & Jim freuen sich, die erste Kollektion ihres Jeanslabels NEW H DENIM zum Bestellen freigeben zu dürfen. Die Jeans werden ab Jänner europaweit (jedoch leider nicht in Österreich) erhältlich sein.

Jeans & Sprudel
New H Denim designed by Wendy & Jim Excusive Sales Party
29. August 2008, 18 – 22 Uhr
Zieglergasse 68, 1070 Wien

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8 Fragen an Maronski

Das Modeviertel im 7. Wiener Bezirk bekommt Zuwachs. An sprichwörtlich erster Stelle, nämlich in der Lindengasse Nummer 1 eröffnet MARONSKI am 13. September Atelier und Shop. Martina Meixner produziert unter dem Namen MARONSKI seit 2006 urbane Mode für starke Frauen.

MARONSKI, Herbst/Winter 08/09, Foto: MARONSKI

Im Juli stellte sie ihr Label auf der internationalen Fachmesse Bread and Butter in Barcelona vor. Für unsere Interview-Serie hat Martina Meixner unsere 8 Fragen beantwortet:

Wer ist MARONSKI?

Hinter MARONSKI stehe ich, Martina Meixner.

Woher kommt MARONSKI?

Ich persönlich komme aus Mödling. MARONSKI von wesentlich weiter her: Der Name wurde von einer karibischen Volksgruppe, den „maroons“ abgeleitet, deren Anführerin im 18. Jahrhundert gegen die englische Kolonialmacht siegreich war und heute als jamaikanische Nationalheldin gefeiert wird.

Dementsprechend entwickelt MARONSKI Kleidung für starke Frauen, die sich ihren eigenen Weg erkämpfen.

Wo will MARONSKI hin?

Mein Lebensmittelpunkt soll Wien bleiben, hier habe ich meine Netzwerke aufgebaut. MARONSKI will aber über die Grenzen hinaus, nach der Teilnahme an der Bread & Butter im Juli dieses Jahres sind die ersten Schritte für internationale Auftritte gesetzt.

Was unterscheidet MARONSKI von anderen Labels?

Ich hole mir die Inspiration für meine Entwürfe am Liebsten an belebten urbanen Orten, ich beobachte Menschen gerne und achte darauf was es bei mir auslöst…
Meine Modelle sind also immer von einer sehr persönlichen Stimmung geprägt.

Wie finanziert sich das Label, wie kann man sich internationale Präsentationen wie etwa Bread and Butter leisten?

Ich finanziere das label zum Großteil durch Verkauf, Teilnahme an Modemessen wie den Modepalast, Blickfang, Modezone in Linz etc.

Für die erfolgreiche Teilnahme an der Bread & Butter spielten zwei wichtige Faktoren mit: zum Einen die Förderungen durch WKO, BMUKK und Wien Tourismus.

Zum Anderen haben wir (das sind 8 Designer) uns zusammen getan und den Vienna Showroom gegründet. Das ist eine offene Plattform für Designer mit dem Ziel bei internationalen Messen gemeinsam aufzutreten und so mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wie sehen Sie die österreichische Modeförderung?

Schwieriges Thema… Ich denke, wenn man international arbeiten will, ist die Modeförderung für Wiener Designer – vor allem im Vergleich mit anderen europäischen Städten – ganz gut. Ansonsten ist die „Förderszene“ schwer zu durchschauen.

Was fällt Ihnen  zu „Mode in Wien“ ein?

Sehr facettenreich und lebendig. Dank Modepalast können sich Modeinteressierte auch jedes Jahr ein gutes Bild von der Szene machen!

Was sollte sonst noch unbedingt über MARONSKI gesagt werden?

MARONSKI eröffnet am 13. September in der Lindengasse 1, 1070 einen Shop mit integriertem Atelier. Verkauf jeden Fr 14.00 – 20.00 Uhr und Sa 10.00 – 17.00 Uhr!

Danke für das Interview!

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American Apparel Reality Check

Was gut gemachte Fotos ausmachen, kennt man ja aus dem Ikea-Katalog. Daß die Erinnerung so manches glorifiziert, besonders, wenn sie sich auf meine Lieblingsstadt New York bezieht, ist auch keine neue Erkenntnis. Als ich vor 3 Jahren aus Jux und Tollerei eine winzige Kollektion von Shirts mit Fotodrucken produzieren ließ, mußte das Basismaterial von American Apparel kommen, denn ich wollte Qualität.

Was ich jetzt aber beim Reality-Check im ersten Wiener American Apparel Laden gesehen und angegriffen habe – das Probieren habe ich mir nach Gerlindes Hinweis auf den Jezebel’schen Selbstversuch erspart – war schlicht und ergreifend enttäuschend: Schleissige Nähte, viel Kunstfaser und schlabbriger Jersey bei Modellen, wo er nicht sein soll – wer je ein richtig gutes Schlabbershirt gehabt hat, etwa von C & C California oder American Vintage oder ganz einfach ein 100 Mal gewaschenes Leiberl vom Flohmarkt, weiß wovon ich rede.

Die Preise liegen gemessen an Verarbeitung und Qualität zu hoch – alles, was mehr als ein 0815-Shirt darstellt, kostet gleich mal 30 Euro aufwärts. Im Design überwiegen langweilige Basics, die anderswo günstiger und hochwertiger zu haben sind, sowie Retro, wobei man sich hier auf die mit Abstand schlimmsten Modelle der 80er-Jahre fokussiert hat.

Ein großes Plus muss man AA aber lassen: die umfassende Farbpalette von schlammbraun bis blitzblau, einer besonderen Lieblingsfarbe der 80er, wirkt. Das konnte Benetton nebst provokativen Werbefotos – ich merke grade, dass ich mich wiederhole – in den 80ern (!) auch schon mal recht gut. Übrigens sperrt in der Mariahilferstraße visavis grad eine neue Benetton-Filiale auf.

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