Wer’s wissen will: Ich bin ein Herbsttyp mit den Farben Grün, Braun, Aubergine, Bronze. Auch meine Augenfarbe wird untersucht, die Teintfarbe, die Adern und die Haarfarbe. Ich brauche warme Farben und soll alles Grelle meiden. Das stimmt ganz mit meiner eigenen Erfahrung überein!
Dann folgt die Stylingberatung. Mein Körper wird genau vermessen. Es geht um meine Proportionen und die für mich passende Jackenlänge, Hosenlänge, aber auch um Details wie Nähte, Taschen, Schulterpolster, Krägen sowie um Rockform und -länge. Zu den Haaren meint Sylvie, es sei kein Zufall, wie sie sind: Locking oder glatt, braun, blond oder rot. Was man hat, das passt meist auch am besten. So gilt es, die vorhandenen Schönheit zu entdecken und betonen und die weniger guten Seiten zu kaschieren.
Für Sylvie bin ich keine klassische “Anzugsfrauâ€? – gottseidank! So habe ich noch nie Kostüm oder Anzug tragen wollen. Ich soll mich vielmehr „ruhig, romantisch und zurückhaltend“ kleiden. Auch die femininen Wickelkeider passen anscheinend gut zu meinem sehr weiblichen Typ. Sowas besitze ich nicht! Ich dagegen sehe mich vielmehr sportlich, androgyn und herb. Aber vielleicht bin ich ja mit meiner Selbsteinschätzung noch in den 80er Jahren stehengeblieben als ich noch gute 10 Kilo weniger auf die Waage brachte …
Da ich lange Beine und schmale Hüften habe, ist es okay, Kleider und Röcke über Hosen zu tragen. Für den Kundenkontakt findet Sylvie das allerdings zu verspielt. Außerdem empfiehlt sie mir, die Haare besser zu bändigen, um einen geschäftsmäßigeren Gesamteindruck zu erzielen. Hüfthosen und auch die aktuelle 7/8 Hosenlänge sind gut möglich. Meine Röcke dürfen zwischen recht kurz oder knapp knielang variieren. (Das stimmt! Tatsächlich trage ich entweder Minis oder eben kniebedeckende Kleider! Lange Kleider machen aus mir eine Bohnenstange und Olive-Oyl-Verschnitt.)
Auf Anfrage gibt Sylvie auch Schminkberatung, mistet Kleiderkästen aus und geht mit einkaufen! Das hätt‘ ich ja sehr gern gemacht, aber Chef Franz wollte die Kosten der Einkaufstour nicht übernehmen! (Postskriptum: Credits to Martina – die liebe Kollegin, die immer wieder in die Fotografenrolle schlüpft!)