Berlin Fashionweek Spring/Summer 2014

Die Berliner Fashionweek  (2.-5. Juli 2013) war für mich kurz, schmerzlos und hat eigentlich relativ wenige Eindrücke hinterlassen. Hier sind ein paar davon.

Berufsbedingt ging’s erst am Mittwoch los. An diesem, meinem ersten Urlaubstag wollte ich wissen, wie es auf einer der, neben der Bread & Butter, bedeutensten Berliner Fachmessen zugeht. Auf der Premium ist es sehr voll. Gut. Aber auch stressig. Heiß. Laut. Es ist nicht einfach, sich durch die ganz nach Ikea-Prinzip schlangenförmig im Labyrinth angeordneten Stände seinen Weg zu bahnen. Entdecken hier Einkäuferinnen Neues? Ich kann es mir nicht vorstellen.

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Nachmittags im großen Fashionzelt, das dankenswerter Weise seit letztem Winter vom öffentlich kaum erreichbaren Großen Stern zum Brandenburger Tor übersiedelt ist: Eine perfekt inszenierte Designer for Tomorrow Award Show. Die rumänische Designerin Ioana Ciolacu Miron gewinnt verdient mit ihrer schlüssigen, tragbaren Kollektion – monochrome Prints plus blitzblauen gestreiften Farbakzenten. Stella tritt wie erwartet als überaus symphatische Schirmherrin auf und absolviert anschließend auch wunderbar approachable die Private Reception im China Club visavis im Adlon Komplex. Wie schaut eigentlich so ein Schirmherrschafts-Werbe-Vertrag aus?

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Am Abend geht’s ins noch immer leer stehende, ehemalige Kaufhaus Jandorf – ach, Berlin mit seinem Schatz an spannenden Off-Locations! Patrick Mohr zeigt die Kollektion Human als Performance und Fotoschau im Erdgeschoss und auf der Galerie darüber. Neben Mannequins stehen auch muskulöse Türsteher der fotografierenden Meute Modell. Sie müssen barfuß auf hohen Keilen balancieren oder sitzen in Rollstühlen. Die Mode oszilliert irgendwo zwischen Rick Owens und Marc & Julia, dazu gibt’s natürlich wieder Signature T-Shirts. Vom DJ Team fühle ich mich in eine durchaus nicht unangenehme Zeitreise in meine musikalische Vergangenheit transferiert. Songs wie Devo’s Mongoloid oder The Human League’s Empire State Human passen – nona – zum Geschehen.

So weit der Mittwoch.

Fotos: Designer for Tomorrow, Tschilp.com

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Voll retro oder was?

Nicht nur. Schafft Leggindary es doch so etwas wie eine Neuinterpretation der gleichermaßen geliebten wie gehassten engen Beinbekleidung zu re-mixen. Das Teaservideo zur Leggindary Party am Samstag, den 13. Juli illustriert das besonders gut:

[vimeo 67658809]

Die beiden Jung-Unternehmerinnen Caroline Wiltschek und Katrin Mayer haben ausserdem noch so einiges in petto. So wird es demnächst auch Catsuits, eine basic Shirt Kollektion sowie kurze Leggins zu kaufen geben. Spezielle Limited-Editions in Kooperation mit KünstlerInnen und DesignerInnen sind ebenfalls geplant.

Leggindary Party
Celeste, Hamburgerstr. 18, 1050 Wien
Samstag, 13.Juli.2013 ab 15 Uhr (bis 20 Uhr Sale, bis 4 Uhr Party)

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Ruins of modernity: „shadows“, Herbst/Winter 13/14

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Die neue Herbst/Winter Kollektion des österreichischen Labels ruins of modernity heißt shadows und wurde zuerst bei den letzten Vienna Awards for Fashion & Lifestyle am Laufsteg präsentiert – Designerin Maria Steiner war eine der drei Finalistinnen für den Best Newcomer Award. Das Austrian Cultural Forums lud sie wenig später nach New York, um als Guestdesigner bei der Slovak Fashion Night zu zeigen.

ruins of modernity: "shadows", Autumn/Winter 2013/14, Foto: Verena Mandragora

Die Fotos – wie immer von Verena Mandragora – zeigen eine selbstbewusste, konzentrierte Frau in Kleidung, die auf das Wesentliche reduziert ist ohne zu langweilen. Die auf den ersten Blick oft streng anmutende Linienführung erhält mittels Falten Körper und wird mit weich fallenden Stoffen in Beziehung gesetzt.

ruins of modernity: "shadows", Autumn/Winter 2013/14, Foto: Verena Mandragora

Genau dieses Zusammenspiel aus Strenge und Sanftheit, gute Verarbeitung und sorgfältige Materialwahl machen für mich die Arbeit von Maria Steiner, die stets ebenso konzentriert wie ihr Model wirkt, aus.

ruins of modernity: "shadows", Autumn/Winter 2013/14, Foto: Verena Mandragora

Fotos: Verena Mandragora

 

 

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