Leggings subversiv

Gestern hab ich mich getraut. Und hab mir Leggings von Girbaud gekauft. In braun-lila und eher weit geschnitten. Obwohl ich ja zu Größe 36!! gegriffen hab. Größe 40, die ich bei Strumpfhosen absolut bevorzuge hätte, um die Wadeln geschlottert. Aber die lieben Girbauds haben sich ja hoffentlich was dabei gedacht!

Abends hab ich sie schnell gewaschen – weil Neues wasche ich immer – und heut früh gleich angezogen. Hab mich extra fein gemacht fürs Büro! Mein graues Woll-Hängekleidchen von Ozbek, sicher schon einige Jährchen alt und second hand gekauft, dazu ein braunes Top und ein Westerl in grau Schattierungen von only aus Baumwolle und super angenehm zu tragen. Etwas verunsichert bin ich heut morgen ins Büro gestolpert. Angstbesetzte mögliche Denk-Szenarien der KollegInnen ratterten durch meinen Kopf: „Da hat sie sich mal ein Kleid angezogen und schaut aus wie eine Unterstandslose!“ Die neuen Leggings bildeten nämlich trotz „Kindergröße 36“ um Knie und Waden nicht wenig Falten und vermitteln so folgenden Eindruck: Kleid und darunter die Hose wie nach dem Zweiten Weltkrieg die Trümmerfrauen gerne kombinierten und heute die Sandlerinnen!

Trotzdem, nach einem langen Arbeitstag hab ich mich bereits an den ungewohnt weiten Eindruck der Beinbekleidung gewöhnt und es gefällt mir sogar. Sind sie nicht auch ein wenig subversiv!? Und das kann ja grundsätzlich nicht von Schaden sein!

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