Das Kleid, Episode 1

Der Steffl – wenngleich dort sonst recht wenig geboten wird – hält am Samstag immerhin bis 18 Uhr offen. Wieso sich die meisten hochwertigen Innenstadt-Boutiquen dafür zu gut sind und bereits um 17 Uhr sperren, konnte mir noch niemand schlüssig erklären, aber vielleicht kommt das ja noch.

Jedenfalls landete ich samstags mehr aus Langeweile denn aus Neugier im Tiefgeschoss bei Gil und blieb nach 5 Kleiderstangen Ausverkauf – bitte kann man den endlich beenden? – bei 2 schwarzen Röhrenjeans und sportlichem grauen Kleid mit Reißverschluss hängen. Vorbei am absolut desinteressierten Personal fand ich meinen Weg alleine zur freien Umkleidekabine.

Die Jeans waren ganz in Ordnung, die Erkenntnis: wenn ich zur größten greife, dann passt das, eher weniger. Sowohl die True Religion als auch das sehr gelungen auf schlank geschnittene Modell von Rock & Republic sind mir aber zu hüftig. Ich hab meinen Hintern auch im Sitzen gern gut verpackt.

Also das Kleid. Beim Reinschlüpfen stellt sich sofort dieses vertraute Gefühl ein, das nur etliche Male gewaschene Baumwolle zu vermitteln vermag. Der Zip gleitet wie geschmiert, und das kurze Kleid – es ist von Diesel – sitzt wie angegossen. Speziell um die Taille. Es erinnert mich stark an eines meiner Lieblingsteile aus den späten 80-ern. Das ist eine Weile her. Ich muss an Gloria denken. Soll ich es nehmen, und ist das dann meine Version des auberginefarbenen Diesel-Kleides?

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