Unit F hat eine neue Website

Screenshot Unit F Website

Und aus ebendiesem Anlaß habe ich Ulrike Tschabitzer (Kreativdirektion) und Andreas Oberkanins (Geschäftsführung) rasch ein paar Fragen dazu geschickt, die sie netter Weise auch prompt beantwortet haben.

Gratuliere zum Relaunch! Wie lange habt ihr daran gearbeitet?

Unit F: Danke, das freut uns! Wir haben ca. 4 Monate am Relaunch gearbeitet – wobei unser Dank hier vor allem Birgit Huber, der Projektleiterin des Festivals gilt, die die gesamte Koordination der Neukonzeption übernommen hat und neben der Festivalproduktion auch noch dieses Projekt über die Bühne gebracht hat.

Was war euch dabei besonders wichtig in bezug auf Design, Funktionalität, Inhalt?

Unit F: Wichtig war uns, das Corporate Design, das Alex Kellas/Pandiscio N.Y. vor 10 Jahren für Unit F entwickelt hat, beizubehalten und zu modernisieren. Da wir seit vier Jahren mit Albert Handler (moodley brand idendity) arbeiten, war es für sein Team eine Herausforderung den Ansprüchen gerecht zu werden.

Was die Funktionalität betrifft war uns wichtig, ein einfaches Navigationssystem zu finden. So service-orientiert wie möglich, um damit möglichst klar und transparent unser gesamtes Spektrum an Services abzubilden.

Und, das ist ja das Allerwichtigste, der Inhalt, da haben wir jetzt endlich 9 Jahre Unit F aufgearbeitet, wobei wir bei weitem nicht alle Projekte gefeatured haben. Wir haben versucht, die wichtigsten Projekte herauszugreifen und auch entsprechend die Beteiligten festzuhalten.

Die Shortcuts (Email-Newsletter) sollen ja jetzt 2x im Monat kommen, das ist glaube ich doppelt so oft als zuvor. Welche Inhalte wird es da geben und wen seht ihr dabei als eure Zielgruppe?

Unit F: Die Shortcuts gibts ja seit 2002 (siehe Archiv) – als wir damit
begonnen haben sind sie monatlich erschienen und waren sehr umfangreich, in den letzten Jahren haben wir uns auf Kurzmeldung beschränkt.

Mit den neuen Shortcuts möchten wir zusätzlich zu reinen Brancheninfo mehr Backgroundinfos zu österreichischem und internationalem Modedesign liefern, wobei wir jetzt langsam beginnen, das Format Video einzusetzen.

Die Zielgruppe ist im Moment unser nationaler und internationaler Verteiler der ca. 8000 Subscriber umfasst. In diesem Presseverteiler sind auch nationale und internationale Presseleute und Branchenexperten.

Updates können jetzt auch per RSS Feed bezogen werden. Features mit Rückkanal wie Kommentare oder auch die Vernetzung mit social communities (z.B. Facebook, Youtube, Twitter) konnte ich noch nicht entdecken. Gibt es hier Pläne?

Unit F: Ein moderierter Rückkanal im Sinne von Comments ist mit unseren Ressourcen nicht durchführbar, jedoch sind sowohl bei den Shortcuts als auch bei den Designerportraits der Förderdatenbank share options zu den bekanntesten social communities implementiert.

Neu ist auch die Trennung in die Bereiche „Unit F Designer Support“ und „Unit F Economy“. Könnt ihr dazu ein bisschen mehr erzählen?

Unit F: Die Teilung gibt es in unserem Basispaper seit 2000. Wobei wir aktiv den Part Unit F Economy erst seit 3-4 Jahren betreiben. Wir versuchen in diesem Bereich vermehrt an der Schnittstelle Mode, Lifestyle und Wirtschaft Projekte mit nationalen Wirtschaftsunternehmen und österreichischen Designern zu realisieren. In diesem Bereich sehen wir in Zukunft eines der wichtigsten Tätigkeitsfelder von Unit F.

Die detaillierte Förderdatenbank hat das alte Designerverzeichnis abgelöst.  Wie steht es um die Zunkuft des Contemporary Fashion Archivs?

Unit F: Ja, wir versuchen damit unsere Förderstrategie noch transparenter zu gestalten — es wird uns ja immer wieder vorgehalten, dass wir nur unsere Freunde fördern. Nachdem wir die letzten 9 Jahre 146 Jurymitglieder eingeladen hatten und 229 Designerprojekte gefördert wurden – hat man jetzt einen anderen Einblick.

Das Contemporary Fashion Archiv wurde Anfang diesen Jahres in Übereinstimmung mit Antwerpen, Arnheim, Pforzheim und London eingestellt und als Zeitdokument ausgespielt. Das wird auf der Seite demnächst auch noch entsprechend dokumentiert.

Was wir daraus gelernt haben war, dass wir mit der Projektidee einfach zu früh waren – die technischen Umsetzungsmöglichkeiten waren 2001 einfach zu sperrig und schwierig. hmm, wäre uns doch nur Facebook eingefallen :-))

Das Museum Antwerpen hat noch sehr darum gekämpft, das Archiv für das Museum zu übernehmen – mit der ganzen Technik dahinter, hätte es zuviel Geld gekostet es technisch wieder in einen State of the Art zu bringen.

Das von euch veranstaltete 9 festival for fashion & photography
befasst sich heuer erstmals auch mit den Onlinethemen Ecommerce und Blogging. Gibt es schon mehr Details zu Programm und Gästen?

Unit F: Ja, wir setzten verstärkt auf neue Themen und Diskussionen in der Mode. Heuer liegt der Fokus sehr starkt auf Ecommerce und Blogging und die Präsentation von Mode in Form von Videos.

Dafür konnten wir Diane Pernet, Antoine Asseraf und René Habermacher von A shaded View on Fashion gewinnen. Beim Bloggers Day, der in Kooperation mit Stylish Kids in Riot, Stylekingdom und Format durchgeführt wird, werden wir Joachim Bessing  für die Moderation und als Teilnehmer am Podium Imran Amed (The Business of Fashion), Julia Knolle (Les Mads), Birgitt Kohl (Wirtschaftsmagazin Format), Susanna Lau aka Susie Bubble (Stylebubble), Diane Pernet (A shaded View on Fashion) und Johannes Thumfart von der Süddeutschen Zeitung in Wien begrüßen.

Die Moderation für e-commerce wird Imran Amed von The Business of Fashion übernehmen, hier sind wir noch dabei, gemeinsam mit ihm die internationalen Gäste einzuladen.

Wie schätzt ihr persönlich diese beiden Entwicklungen jeweils für
die österreichische Modelandschaft ein?

Unit F: Es handelt sich dabei um eine unglaublich wichtige Entwicklung, da sowohl die Kommunikation wie auch die Distribution über das Netz Kanäle sind, die auch abseits der großen Mediabudgets bewältigt werden können. Virales Marketing ist zwar in stetem Wandel begriffen, wird aber an Bedeutung weiter gewinnen.

Online-Stores schießen aus dem Boden ohne Ende. Wir versuchen mit unseren Veranstaltungen im Festival einerseits das Potential aufzuzeigen und andererseits aber auch diskursiv zu reflektieren.

Danke für das Interview.

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