Meine neueste Beute, eine schwarze super-skinny Jean, konnte ich endlich in München einweihen. Dort regnet es nämlich in Strömen bei knapp 20 Grad. Und nein, ich bin nicht extra wegen des Wetters hingefahren, sondern beruflich. Hauptberuflich sozusagen. Die Röhrl-Jean heißt jedenfalls Lust, und das passt zu ihr, denn so wohl hab ich mich in letzter Zeit nur in meiner Misfit oder in der Orchid gefühlt. Aber das sind ja eigentlich alles Schwestern aus der Familie Goldsign.
Hinter dem preislich eher anspruchsvollen Label steht Adriano Goldschmied, einst Chef von Renzo Rosso in der italienischen Genius Group, die in den späten 70-ern und frühen 80-ern des vergangenen Jahrhunderts erfolgreiche Brands wie eben Diesel, Replay, Ten Big Boys oder Goldie hervorbrachte.
So wundert es also kaum, dass die Bearbeitung des Denims, in der neben den Waschungen viele aufwendige Schritte wie das händische Schleifen einzelner Stellen oder das Hämmern der Nieten, damit sie angenehm rund werden, einen so komfortablen Tragekomfort erzielt. Es fühlt sich an, als ob das Stück schon seit langem zu einem gehörte. So müssen Jeans sein, da lassen sich schonmal über 200 Euro investieren. Gibts z.B. bei Bluma in Linz, Perfect Selection, Führichgasse 4, 1010 Wien oder Amazon US. Nur Unternehmens-Website habe ich seltsamerweise noch keine gefunden!