Mode aus „Bio“ hat die längste Zeit einen alternativen, schmuddeligen Beigeschmack gehabt. Konzerne wie der – laut Eigendeklaration – Jeans-Erfinder Levi Strauss & Co oder der britische Handelsriese Marks & Spencer sehen in ökologischen und/oder fair gehandelten Produktlinien echte Marktvorteile.
Gleichzeitig dürfen sich Konsumentinnen und Konsumenten der industrialisierten Welt mit einem „100% organic Cotton“ T-Shirt auch wohler in ihrer Haut fühlen. Und das nicht nur, weil die Pestizid-Rückstände wegfallen, sondern weil man auch irgendwie noch Gutes damit tut, etwa eine Fairtrade Community in Westafrika unterstützt.
Was sich dann unter dem Schlagwort Corporate Responsibilty wieder findet, wirkt sich ganz konkret auf den finanziellen Wert von Brands aus. Das gefällt dann wiederum den Aktionärinnen und Aktionären.
Auch das spanische (nona, börsenotierte) Top-Textilunternehmen Inditex hat in seiner Kette Zara neuerdings T-Shirts aus Biobaumwolle im Programm (gesehen bei Zara, Mariahilferstraße, 1070 Wien).
Zara hat es innerhalb kürzester Zeit unter die Top 100 Global Brands geschafft und rangiert derzeit auf Platz 73 (Wert: 4,235 Millionen Dollar, +14% zum Vorjahr). Levi’s steht – übrigens hinter Nivea – gerade noch bei Platz 100.