Style und Ernst der Trainingshose

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„Diese Kollektion ist für Frauen, die ihren Sport ebenso ernst nehmen wie ihren Style,“ so weit Stella McCartney. Hm, so weit so gut. Die Stücke, die sie für Adidas entworfen hat, sprechen unverkennbar ihre Sprache: 80-er Jahre Remix bestehend aus Farben wie Pink, Blitzblau oder Mint zusammen mit Neutrals (Weiß, Grafitgrau, Fleischfarben). Jerseys in hauchdünner, glänzender Seidenstretch Optik treffen matte Baumwolle. Kurze Puffärmelchen – nicht unbedingt vorteilhaft bei trainings-bedürftigen Oberarmen – sind mit dynamischer Schnittführung und sportlichen Versatzstücken wie Kapuze und Bauchtaschen kombiniert. Alles sehr interessant, irgendwie anders und hübsch anzusehen.

Vor allem auf den Werbefotos und am Haken. Denn die meisten Teile der Kollektion für Workout, Running, Swim und jetzt auch Tennis sind gnadenlos schmal geschnitten und geben jede einzelne Wölbung am Körper preis. Vermeintlich kaschierenden Elemente funktionieren leider nicht immer – oder jedenfalls nicht bei mir. Da muß ich vielleicht erst „reinwachsen“ – im sportlichen Sinn natürlich. Rühmliche Ausnahme: die „Gym Track Pant“ (man kann aber auch ganz un-stylish Trainingshose dazu sagen) mit kleinem, die Hüften umspielenden Schößchen. Damit bin ich optisch sehr zufrieden – oops, bin ich jetzt die Zielgruppe oder nehme ich womöglich meinen Style ernster als meinen Sport?

Teile der Kollektion Stella Mc Cartney für Adidas gibt es in manchen Intersport Eybl Filialen.

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