Jetzt sind sie weg. Die Macarons der Pariser Patisserie Laduree muß man schnell aufessen, denn sie sind nur frisch wirklich gut. In Paris ist man immer zu kurz, deswegen Macarons mit nach Hause nehmen. Länger halten sich natürlich Jeans — hey, was für eine Überleitung!
Aber im Ernst: Die starke Verbreitung von Denim-Hosen im Pariser Straßenbild ist wirklich auffällig. Und das, obwohl Europäerinnen und Europäer im Schnitt nur 3-5 Jeans besitzen, in den USA sind es dagegen 8 pro Person! Das Wachstumspotential klingt also verlockend. Umsomehr, wenn die Margen hoch sind und eine Marke sich im hart umkämpften Luxus-Segment etablieren kann.
Globalisierung sei Dank gibt es in jedem der Pariser Grands Magasins (Printemps, Galeries Lafayette, Le Bon Marche) eine High End Jeans Abteilung. Und hier findet sich auch einer der derzeit interessantesten neueren Brands – sozusagen die schwedische Antwort auf Paper, 7, Notify, Corleone oder Joe’s Jeans.
Acne Jeans fallen durch ihren absoluten Purismus auf: Bester Denim in schlichten Waschungen von hellblau bis pechschwarz, aber auch super traditionell in komplett ungewaschenem, herrlich bockigen Stoff. 5-Pocket-Schnitt und aufmerksam für jedes Modell anders umgesetzte klassische Details (Art der Nieten, Farbe der Nähte, Lederetikett am Bund) werden mit einem Hauch Retro kombiniert vom geraden Herrenschnitt bis zu stretchigen Röhrljeans. Und die Gründungsgeschichte, nachzulesen auf der Unternehmens-Website, ist auch noch gut. So schafft man zwei wesentliche Eigenschaften für Kult: Authentizität und Individualität der Trägerinnen und Träger. Das hat schon bei Levis gepasst.
Acne gibt’s in Wien bei Partner M.H., Seilergasse 6, 1010 Wien und bei Park.
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