Street-Models gesucht

Geschlecht: Weiblich
Größe: 160cm+
Kleidung: Club, trendy, trashy, stylish aus dem Bereich Indie/Electro

Wer so wie der Typ im Bild aussieht – nur eben weiblich – und am 18. August (falls es keine neuerliche Verschiebung gibt) Zeit und Lust für ein Casting hat, sollte sich bei Stefan von Stylish Kids in Riot (SKiR) melden. Denn er plant Größeres. Aus dem Street- und Nightlife-Blog soll ein internationales Onlinemagazin werden, für dessen Launch es Image-Fotos braucht.

Das Setting wird aus insgesamt 50 Amateur Models bestehen die  in auffälliger stylish trashiger Kleidung, eine gut frequentierte Fußgängerzone stürmen und eine Art Riot verursachen. Jeweils 15 Models plus ein Model welches Designer Mode präsentiert, befinden sich auf einem Foto.
Das Momentum der erstaunten und schockierten Passanten wird ebenso am Bild festgehalten.

Das Shooting wird am 21. oder 22. oder 23. August in der Wiener Innenstadt stattfinden. Oder so.

Foto: SKiR, by Anja Gether, Model: edgarretro
Zitat: Stefan Urschler, SKiR

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Fred Adlmüller Ausstellung 2009

Wenn man nach einer österreichischen Modetradition von internationalem Rang sucht, dann denkt man erst einmal an Helmut Lang. Ein bisschen vergessen ist dagegen der Couturier Fred Adlmüller. Er begann seine Karriere noch in der Zeit des Nationalsozialismus und feierte bis in die 70er-Jahre als klassischer Modeschöpfer mit nobler Klientele, die Opernball, Salzburger Festspiele und Cannes besuchte, auch international Erfolge. Als in Wien immerhin noch Reste einer – vor dem 2. Weltkrieg führenden – Filmproduktion bestanden, stattete Adlmüller etliche seichte Filmklassiker wie Frauen sind keine Engel oder Im Prater blüh’n wieder die Bäume mit Kostümen aus.

Sein Geschäft im Wiener Palais Esterhazy in der Kärntner Straße 41 mit dem eleganten, seine Zeit nicht verleugnenden Schriftzug „W. F. Adlmüller“ existierte noch mehr als 10 Jahre nach seinem Tod. Der Rettungsversuch des Wäscheunternehmens Palmers, den Namen als Marke in Form von Edelunterwäsche und Parfum weiterzuführen, scheiterte allerdings. Danach bot man in der Kärtnerstraße noch eine Zeit lang exklusive Labels wie Dior an und verkaufte schließlich den wertvollen Laden. Ein ähnliches Schicksal wiederholte Palmers übrigens etwas später mit dem feinen, alteingesessenen Modehaus Braun am Graben, welches das Verjüngungsexperiment mit High-End Designerbrands wie Celine, Valentino, Dior, Narciso Rodriguez ebenfalls nicht schaffte und nun H&M beherbergt.

Adlmüller wurde 1909 in Nürnberg geboren und starb 1989 in Wien. Sein Name lebt im testamentarisch verfügten Stipendium weiter, das StudentInnen der Universität für angewandte Kunst, deren Modeklasse er in den 70ern leitete, unterstützt.  Über die diesjährigen Preisträgerinnen Astrid Deigner und Christina Steiner hat Daniel Kalt für Austrian Fashion Net berichtet.

Nächstes Jahr ist Fred Adlmüllers 100. Geburtstag und 20. Todestag – und wie man hört, plant die Universität für angewandte Kunst eine umfassende Ausstellung. Vielleicht findet sich ja auch noch ein Investor, um den Namen, vielleicht den Duft der 50er-Jahre wiederzubeleben.

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Peking 2008, Olympia Fashion: Kanada

Ebenfalls von einem Großunternehmen eingekleidet zogen die kanadischen Sportlerinnen und Sportler zur Eröffnung ins Olympiastadion ein. Der kanadische Textilhandelsriese Hudson Bay Company (HBC) hat dafür einen Vertrag bis 2012 und unterstützt das olympische Team mit großzügigen Spenden auch finanziell. Weiters sollen bis 2012 über verschiedene Funding-Aktivitäten ingesamt zusätzliche 20 Millionen Dollar gesammelt werden, 6 Millionen sind angeblich schon geschafft.

Die olympische Kollektion hat HBC-Designer Tu Ly entwickelt. Die insgesamt 25 Teile, die jedes Team-Mitglied erhielt,  wurden mittels neuester Textildruck-Technologie mit Varianten des kanadischen Ahornblatts sowie Symbolen aus China, etwa für die 5 Elemente oder der Glückszahl 8 bedruckt. Sah interessant aus, finde ich. Nicht ganz so interessant sieht leider die käufliche Version im Onlineshop von HBC aus.

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