Meine Mike Oldfield-Phase habe ich schon sehr, sehr lange hinter mir, und bei allem gekonnt reduzierten Glamour konnten mich von den Silhouetten her einzig die Mäntel überzeugen, aber das Stage-Design der gerade in New York über die Bühne gegangenen Herbst/Winter 2013 Show von Marc Jacobs sieht wirklich fantastisch aus.
Spätestens seit Karl Lagerfelds letzter Haute Couture Show für Chanel (Spring/Summer 2013) setzt man – soferne es das Budget erlaubt – keinen Laufsteg sondern die Arena ein. „Make a difference“ ist das Marketing-Credo. Und sich vom Chanel Setting inspirieren zu lassen wird ja wohl erlaubt sein.
Auch der New Age Sound klingt ähnlich, obwohl natürlich David Bedford/Michael Oldfields Sirens ein bisschen platt psychedelisch daherkommt im Vergleich zu Maurice Ravels Lever du jour. Und während bei Chanel der anbrechende Tag durch das grandiose, gläserne Grand Palais scheint, setzt Marc Jacobs das wärmende Rotlicht einer noch gühenden Herbstsonne ein.
Schon schön. Beides. Und Pre-Order – gleich nach der Show konnte man Outfits bei Marc Jacobs online vorbestellen – ist vielleicht gar nicht so weit weg von Haute Couture.
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