Nach dem Rundgang der Bildenden war gestern Open House in der Angewandten. Eine Ewigkeit ist das her, dass ich kurz, aber regelmäßig ins fünfte Stockwerk gestiegen bin, weil die zwei Aufzüge irgendwie immer zu klein waren. Ist übrigens immer noch so.
Ich will mir gern ansehen, was sich seitdem verändert hat, komme aber leider zur Führung durch die Modeklasse zu spät. Als ich endlich da bin, gibt’s drinnen grad internen Workshop mit dem frischen Professor Bernhard Willhelm – er kommt so circa alle sechs Wochen – und deshalb wohl im Treppenhaus eine Fragerunde mit Assistent Hermann Fankhauser (Wendy & Jim).
Rund 35 junge Interessierte – fast nur Mädchen – lauschen. Einige stellen Fragen, die ich aufgrund der Geräuschkulisse auf der Stiege kaum verstehe. Einige Antworten kommen immerhin durch. Bei der Mode gehe es um Kommunikation, und zwar mit vielen verschiedenen Leuten, die alle kreativ seien. Und: Mode habe etwas mit Zukunft zu tun. So weit so gut.
Unten in der Aula betreuen Emil, Markus und Charlotte gerade den kleinen Stand der Modeklasse: Plakate von der letztjährigen Show – gestaltet von keinem Geringeren als Erwin Wurm – ein Monitor, auf dem das Show-Video zu sehen ist, DVDs davon, die man sogar kaufen kann, ein paar „echte“ Diplom-Modelle und Merkzettel mit den Anforderungen für den mehrstufigen Zulassungsprozess im Herbst.
Eine junge Besucherin fragt etwas zaghaft: Ihr entwerft Kleider, oder? Ja, und wir setzen sie auch um!
Emil, Markus und Charlotte finden Bernhard Willhelm gut. Sie sind im zweiten Jahrgang, haben auch noch mit Veronique Branquinho gearbeitet und sehen in Willhelm einen positiven Kontrast: Anders, impulsiver, künstlerischer, mehr aus dem Bauch heraus und weniger konzeptlastig. Man spürt, es macht Spass.
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