Offenbar für den arabischen Markt wurde die Jänner-Ausgabe der indischen Vogue, die ich im Transit am Flughafen Dubai erstanden habe, so richtig klassisch mit dem dicken, schwarzen Edding zensuriert.
In einer Betrachtung über die weibliche Form in der Kunst ging die Venus von Willendorf zwar noch ohne schwarze Balken durch, bei Botticellis Geburt der Venus oder Goyas Maja sieht das aber schon anders aus. Ziemlich heftig ist dann der Strich des Zensors beim Aktfoto von Akbar Padamsee, ihm fällt beinahe das komplette Bild zum Opfer.
Ansonsten – wie auch nicht anders zu erwarten – befasst sich Vogue India wie alle anderen länderspezifischen Ausgaben der Vogue natürlich auch mit den immer gleichen Fragen „Wie erreichen wir die gute Norm-Figur“, „In welche Kleidung investieren wir, falls wir kleiner, flachbusiger, voluminöser oder (sogar noch) dünner sind?“ und „Welche Celebrities sind denn grad die angesagten Vorbilder“ – ok, im letzten Punkt gibt es Unterschiede: Bollywood statt Hollywood. Das ist mal erfrischend.
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