Tri-Color Wollmantel von Halston für Montaldos, laut Decades aus den 70er-Jahren, Bild: Decades
Im Blog der Vintage-Spezialisten Decades leuchtete mir vorhin dieses perfekte Original von Mr. Roy Halston Frowick geradezu entgegen. Irgendwie drängt sich da die Frage auf, ob der Durchbruch der emsig wiederbelebten Marke Halston gelingen kann.
Im vergangenen Juli trennten sich CEO Harvey Weinstein und Beraterin Tamara Mellon (Jimmy Choo) von Head-Designer Marco Zanini (vormals Versace).
Weinstein Co. and Hilco Consumer Capital LLC hatten Halston von Neema Clothing Ltd. und dessen Inhaber James J. Ammeen 2007 erworben. Ein Kaufpreis zwischen 22 und 27 Millionen US-Dollar wurde damals kolportiert.
Die Neuinterpretationen von Halstons Entwürfen gelten zwar als gelungen, sauber, tragbar und – zumindestens in Europa – gut verkäuflich, aber die erhoffte Symbiose mit den roten Teppichen Hollywoods blieb aus. Da half auch Celebrity-Stylistin Rachel Zoe im Advisory Board nicht.
Vielleicht besteht die Schwierigkeit auch darin, den hedonistischen Lebensstil der späten 70er und frühen 80er-Jahre, für den der Name steht, in eine heute relevante Ausprägung zu übersetzen und damit den Brand substanziell zu erneuern. Tom Ford – auch wenn ich nicht unbedingt sein Fan bin – wäre da sehr spannend!
People Magazine Cover (Nachruf), April 1990: Halston mit den „Halstonettes“ Liz Taylor, Liza Minelli, via TFS
6 Responses to Ein Tom Ford für Halston muss her