Mode und „Online“ werden langsam gute Freunde: Letztes Jahr wurde in den USA laut Forrester erstmals mehr Bekleidung (inklusive Schuhe und Accessoires) als Computer online verkauft.
Prada, Gucci oder Louis Vuitton haben ebenso wie H & M die Vorweihnachtszeit genutzt, um ihre Webshops zu ausführlich zu testen.
Chanel kümmert sich um seine Longtail-Beziehungen und lud als erstes der traditionellen großen Modehäuser vergangenen September die weltweit wichtigsten Mode-BloggerInnen nach Paris ein.
Die jeweils neuesten Kollektionsbilder und -videos der Fashion-Avantgarde finden sich längst schon nicht mehr in Printmagazinen, sondern online, und zwar in der Mode-Blogosphäre. In meinem Reader befinden sich im Moment zwar nur knapp 30, vor allem englischsprachige Fashion-Blogs – mehr lassen sich neben meinem Marketingjob auch gar nicht verkraften. Mindestens 5 x so viele habe ich aber als nicht relevant wieder entfernt und werde wohl eine Menge überhaupt nie finden.
Was fehlt da also noch? Richtig, den Fashionweek-Zirkus, dessen Zyklen zusammen mit allerlei Cruise- und Capsule-Collections ohnehin immer mehr verschwimmen, mal ein bisschen aufzumischen. Das aktuelle Debug Magazin sprach dazu mit Panos Destanis über sein Projekt Internet Fashion Week.
Das hat Tschilp schon letzten Oktober gemacht, und Neues wurde dazu inzwischen leider nicht offenbart. Schon neu war für mich immerhin, dass Destanis auch DJ-Vergangenheit hat und als Mediziner eine Doktorarbeit zum Thema Hals/Nackenbeschwerden schreibt. Das passt zufällig grad hervorragend zu meinem gepflegten Cervikalsyndrom 😉