Interview: Panos Destanis, Initiator der Internet Fashion Week

Über seine Nachrichtenagentur für Avantgarde Mode modabot hat der Berliner Unternehmer Panos Destanis vor kurzem eine Presseaussendung in eigener Sache ausgesendet. Von nichts Geringerem als dem Launch einer Internet Fashion Week ist die Rede.

Tolle Idee, dachte ich mir, und wie sieht das Konzept dahinter aus? Also fragte ich per Email nach und erhielt freundlich und prompt Feedback (hier erkennt man den Internet Entrepreneur), wenngleich einige der interessantesten Aspekte leider im Dunkeln bleiben. Bis zum richtigen Start zu Jahresbeginn 2008 ist ja auch noch ein bisschen Zeit. Ein global wirkendes Erscheinungsbild gibt sich die Website in 8 Sprachen jetzt schon.

Screenshot internetfashionweek.net

Welche Designerinnen und Designer sollen gezeigt werden? Wie werden
diese ausgewählt?

kann leider noch keine informationen geben…

Welche Voraussetzungen sind notwendig? Welche Einschränkungen gibt es?

kann leider noch keine informationen geben…

Wie sehen die technischen Rahmenbedingungen aus? Inwieweit können die Präsentationsformen von den Designern und Designerinnen selbst definiert und online gestellt werden (steht z.B. ein CMS zur Verfügung)?

Der Stand der Dinge ist: Die Designer haben künstlerische Freiheit, aber Bedingung ist Dynamik, also keine statische Präsentation. Wir entwickeln technische Vorgaben, die eine Präsentation auf unserer Plattform, sowie als embedded object erlauben.

Inwieweit wird die Internet Fashion Week Live bzw. Event Charakter haben (oder eher eine permanente Sammlung darstellen)?

Die IFW ist wie ein „Startschuss“ gedacht, in dem zu einem bestimmten Zeitpunkt neue Mode präsentiert wird. Darüberhinaus ist es in Zeiten des Internet selbstverständlich, dass die IFW auch eine permanente Sammlung haben wird.

Wie unterscheidet sich die Internet Fashion Week von online Modeplattformen wie Iqons oder Diane Pernets You wear it well?

Der Hauptunterschied zu „You Wear it Well“ ist, dass die IFW erstens eine Online Plattform ist, die sich zweitens konkret an neuer Mode und Kollektionen orientiert.

IQONS ist als Kommunikationsforum eher ein Kontinuum und hat nicht diesen „Höhepunkt“ eines Events wie es Fashion Weeks üblicherweise sind.

Was sind generell die Ziele einer Internet Fashion Week?

Antwort am Schluss

Welchen Part übernimmt unit-f?

Wir haben unit-f gebeten, uns aufgrund ihrer Expertise bei der Auswahl von einem Teil der Designer zu unterstützen.

Können Sie etwas zum Geschäftsmodell bzw. zur Finanzierung sagen?

Wir denken an eine Mischung von Dienstleistungen, Sponsoring und Werbung.

Was sollte sonst noch unbedingt ueber das Projekt Internet Fashion Week gesagt werden?

Das Wichtigste, was zu diesem Zeitpunkt über die INTERNET FASHION WEEK gesagt werden kann, ist, dass sie aus verschiedenen Gründen eine immense konzeptionelle Herausforderung darstellt.

Diese Herausforderung kann nicht gemeistert werden, indem man die IFW als fertiges Produkt sieht, vielmehr wird sie eine „Work in Progress“ sein. Dabei ist die Mode nur ein Teil der Gleichung, eine ebenso grosse Rolle wird das technologische, ästhetische und konzeptionelle Potential der Neuen Medien spielen. Wir möchten die INTERNET FASHION WEEK zum wichtigsten künstlerisch-medialen Experimentierfeld im Bereich der Mode machen.

Ich bin gespannt wie es weitergeht und bedanke mich für das Interview.

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