Meine Serie von kurzen Email-Interviews wollte ich mit einem Wiener Label, das sich bereits seit einigen Jahren durch seine gleichbleibend hohe Qualität auszeichnet, fortsetzen. In der Hektik zwischen London und Paris ging sich leider nur eine Art adaptierter Pressetext aus, den mir Agnes und Filip aka Hartmann Nordenholz gestern noch schnell geschickt haben:
Wer ist „Hartmann Nordenholz“?
Wo kommt ihr her?
Wo möchtet ihr hin?
Das von Filip Fiska und Agnes Schorer im Winter 2000 gegründete Label steht für eine neue Form von Eleganz, deren Hinterfragung und Neudefinition. Der Name des Labels setzt sich aus den Mädchennamen ihrer Großmütter zusammen.
Sie lernten sich während ihres Studiums in der Modeklasse an der Universität für angewandte Kunst, Wien kennen. Agnes Schorer, geboren in Tübingen/Deutschland, studierte bei Marc Bohan, Helmut Lang und Jean-Charles de Castelbajac. Filip Fiska, geboren in Wien/Österreich, bei Jean-Charles de Castelbajac, Viktor&Rolf und Raf Simons.
Filip Fiska und Agnes Schorer über ihre Sichtweise von Mode:
„Eine Verbindung aus Theorie und hoher Handwerkskunst ist die Basis von Hartmann Nordenholz. Kleidung ist für uns ein Mittel des persönlichen Ausdrucks und der Entwicklung. Jede Kollektion ist wie eine Momentaufnahme unseres „Reflexionstagebuchs“. Distanz, Stille und Würde sind darin häufig vorzufindende Begriffe. Unser Ansatz ist kritisch im Sinne einer Hinterfragung und gegenseitiger Befragung der unterschiedlichen Erscheinungsformen von Mode in der Gesellschaft. Am Ende der konzeptuellen Arbeit muss ein perfektes Produkt stehen, das für sich allein spricht.“
Wie finanziert ihr euer Label und wie kann man sich z.B. eine
Praesentation bei der Pariser Fashion Week leisten?
Mittlerweile regelmäßige und wachsende Order und Nebenjobs wie Styling und Fotoassistenz.
Hartmann Nordenholz zeigen ihre neue Frühling/Sommer-Kollektion „Utopia“ von 2. bis 8.10. in Paris, Showroom easternBlock, 23, Rue du Renard.