Ich weiß nicht, wie Männer das machen. Mein Papa zum Beispiel hatte zu der Zeit, die ich als meine traute Kindheit erinnere, am örtlichen Schottersee jahrelang dieselbe Badehose an. Sie kam über nicht ganz geklärte Wege aus dem fernen Amerika – was damals gleichzeitig USA und gut hieß – und war aus feinstem, puren Nylon, also superschnell wieder trocken. Eine Boxershort in schwarz-weißem Pepita.
Dagegen benötige ich mindestens 3 Garnituren – zum Wechseln und je nach Laune – für den Tag im Schwimmbad. Wobei ich als Schottersee-Sozialisierte natürlich „lebende“ Gewässer wie z.B. die Alte Donau bevorzuge. Da 2 meiner 3 Bikinis nun schön langsam alt werden und man ihnen das wohl auch ansieht – einer ist ein echtes Vintage Teil aus den frühen 80-ern von meiner Mutter – habe ich angesichts der großen Hitzewelle, die über Wien hereingebrochen ist, mal ein bisschen online gestöbert.
Bei La Redoute – Gloria ist hier ja eigentlich die Spezialistin – stelle ich leider fest, dass mein Favorit in Rot erst mit 1o Wochen Lieferzeit zu haben, allerdings mit € 17,90 extrem günstig ist. Problemlösungsorientiert geht’s auch Universal an. Das aktuelle Bademoden Special bietet praktische Sofort-Tipps, z.B. „Kleiner Bauch – so mogeln Sie ihn weg!“ Hm, die Fotos mit den dazu empfohlenen Modellen zeigen allerdings aussschließlich schlanke Schönheiten – sind die Bäuchleins jetzt schon so gut weggemogelt oder wie? Das ist mir zu unglaubwürdig. Und außerdem hab ich die musikalische Endlosschleife langsam satt.
Ich versuch’s mal mit Designerbademoden. Yoox offeriert eine bunte und durchaus interessante Palette von Dolce & Gabbana über Alprausch bis zu Christian Dior. Die Produktansichten mit Zoom finde ich immer wieder vorbildlich gemacht. Bikini lacht mich aber keiner so wirklich an, und das mit dem Missoni Badeanzug aus dem Vorjahr um noch immer € 125 muß ich mir auch noch überlegen. So schlimm sehen meine alten Sachen vielleicht eh noch gar nicht aus 😉
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