Bei Liska – übrigens auch hier schon reduzierte Preise – sind noch einige der besonders scheußlichen, aber nichts destotrotz kultigen Fendi Taschen zu bekommen. Würde mich nicht wundern, wenn die Designmonster zu knurren beginnen, wenn man ihnen zu nahe kommt. Das bringt mich wiedermal zur Frage, wieso in der Wiener Innenstadt regelmäßig die langweiligsten Stücke aus den internationalen Kollektionen geordert werden. Das Modell gibt’s ja theoretisch auch in spannenderen Ausführungen, etwa aus rotem Lackleder, allerdings woanders. Aber ich schweife ab.
Die Entdeckung der Vorweihnachtskaufrauschzeit schlechthin ist der brandneue Benefit-Counter im Douglas House of Beauty. Die Kosmetiklinie aus den USA schafft es irgendwie, natürliches „ungeschminktes“ Aussehen und die Kunst des Abdeckens unter einen Hut zu bringen. Das Verpackungsdesign spielt gekonnt mit nostalgischen Versatzstücken, und die Produktnamen versprechen absolut symphatisch das Blaue vom Himmel, wie etwa die „touch me then try to leave… Body Cream“. Sehr nett zum Schenken finde ich.
Wer vor hat, Naschkater und -katzen zu beglücken, dem sei der Wiener Schokoladenkönig empfohlen. Etwas versteckt hinter der Peterskirche liegt der ehemalige k.&.k. „Knopfkönig“, dessen originale Einrichtung fein restauriert nun edle, von Hand gefertigte Schokoladen, Konfekt und andere Köstlichkeiten wie kandierte Veilchen oder Flieder beherbergt. Ich liebe die dunklen Schokoknöpfe (!) und getunkten Orangenscheiben am meisten. Mein Schokoladenparadies bleibt übrigens das Xocolat, eines der ersten, „neuen“ Schokoladengeschäfte in Wien, das schon seit Jahren die wunderbaren Tafeln von spanischen und französischen Produzenten wie Blanxart, Enric Rovira oder Cluizel führt.