Trägt eigentlich irgendjemand die superengen Röhrenjeans von Stella Mc Cartney for H&M? Eben! Wundert mich auch nicht, denn sie schauen vermutlich nichtmal in den ganz kleinen Konfektionsgrößen wirklich nett aus.
(Was mich natürlich nicht davon abhalten konnte, nachdem ich endlich in der 4. Filiale eine in meiner Größe gefunden hatte, sie zu kaufen und – nachdem ich all meinen Mut zusammengenommen hatte – sogar 1 Mal zu tragen! Ähem, 1 einziges Mal.)
Das Konzept mit der Demokratisierung der Mode scheint zu funktionieren. Luxusnamen wie zuvor schon Karl Lagerfeld kombiniert mit Billigproduktion und Verknappung steigern den Wert des Brands H&M indem sie das Selbstwertgefühl jeder einzelnen Konsumentin heben. Ein bißchen Luxus für alle. Oder so.
Damit positioniert sich das Fast Fashion Unternehmen in dem Bereich, den es „Kleidung mit höherem Modegrad“ nennt, ausserdem nicht mehr als „Kopieranstalt“ sondern teilt uns ganz eindeutig mit, daß es das nicht mehr nötig hat. Ganz im Gegenteil: Wenn sich Mode-Designer von den Kids auf der Straße inspirieren lassen, dann werden sie bald aufpassen müssen, daß sie nicht plötzlich H&M abkupfern.
Hut ab, das ist Marketing vom Feinsten. Die auch recht feine Coverversion des Depeche Mode Songs „Just can’t get enough“ aus dem aktuellen TV-Spot gibts zum Runterladen. Falls mir jemand sagen kann, von wem sie ist, bitte um Email oder Comment.
Ach, und bitte auch um Info, wenn jemand die Stella Mc Cartney Jeans live gesehen hat!