Puma und Hussein Chalayan nebst ein paar anderer Kleinigkeiten

Die letzten 3 Viertelstunden habe ich mich mit dem Abzupfen nasser, weisser Papiertaschentuchfussel von ebenso nasser, schwarzer Wäsche aus der Waschmaschine ziemlich verausgabt. Dabei konnte ich immerhin feststellen, dass mercerisierte, glattere Baumwoll-Gewebe gegenüber Frottee oder gar billigen 0815- Unterhosen diesbezüglich klar im Vorteil sind.

Nur habe ich jetzt absolut keine Lust mehr, mich ausführlich mit den Börsekursen von PPR zu befassen. Der Name ist schlicht, denn zu glänzen ist Aufgabe der Konzerntöchter: Gucci, Yves Saint Laurent, YSL Beauté, Balenciaga, Sergio Rossi, Alexander McQueen, Stella McCartney, Boucheron aber auch Handelsketten wie La Redoute oder FNAC.

Das von CEO François-Henri Pinault geführte Großunternehmen hat letztes Jahr Puma gekauft und soeben hervorragende Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2007 bekannt gegeben.

PPR Ergebnisse 2007, Screenshot PPR.com

Mit Puma folgen ruckzuck auch gleich die nächsten Schlagzeilen: Avantgarde Designer Hussein Chalayan übernimmt die Position des Kreativdirektors – vielleicht endlich eine entsprechende Antwort auf die Adidas-Yamamoto-Connection – und Puma erwirbt nebenbei noch die Mehrheitsanteile an Hussein Chalayan. Ein Win-Win-Deal? Die PPR Presseaussendung formuliert es so:

“(…) Hussein Chalayan is a proven visionary in the fashion, design and art industries. As our Creative Directorfor our Sport Fashion business, Chalayan will bring his use of new technology, forward-thinking design and provocative point of view to PUMA,â€? said Jochen Zeitz, Chairman and CEO of PUMA. “Acquiring majority shares of the Hussein Chalayan brand is giving PUMA the ability to move into a new space, expanding our reach to become the most desirable Sportlifestyle company in the world.â€?

„(…) PUMA will support Chalayan to grow his brand worldwide, using guidance, resources and infrastructure from PUMA’s parent company PPR and giving the Hussein Chalayan brand a better opportunity to evolve in the retail environment. (…)“

Die Hussein Chalayan Website funktioniert übrigens zur Zeit nicht. Zufall oder Zeichen?

Website Hussein Chalayan Screenshot

Achja, und schwarze Unterwäsche wird in Zukunft nur mehr aus Seide oder mercerisierter Baumwolle gekauft.

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