Am Dienstag hat mich meine Freundin zu einer Modenschau samt Eröffnungsparty des neuen Verkaufslokals mitgenommen. Durch immer umfangreichere Kollektionen und wachsenden Nachfrage war das alte Atelier in der Garnisongasse zu klein geworden. Die Fischerstiege, gleich hinter dem Alten Rathaus, im romantischsten Teil des ersten Bezirks, dem Gestade, gehört traditionell noch zum alten Textil-Viertel rund um das Salzgries. Zum Einstieg gab es Gesang, Fackeln säumten den Weg der Sänger die Fischerstiege hinunter in die Modegalerie. Sehr dekadent… Leider störte eine grad aktive Autohupe enorm den Kunstgenuss.

Das Programm hat eine Bandbreite von Haute Couture und Prêt-à-Porter, von inidviduell auf den Leib geschneiderten Unikaten und den „Nomi Classics“. Die gezeigte Mode hat gefallen, eine Prise Schlampigkeit erhöht den Luxus der edlen Stoffe und Entwürfe. Die beste Kundin und Direktorin des Sigmund-Freud-Museums hat eine sehr persönliche und relative kurze Ansprache gehalten. Für Musik sorgte DJ Jean Jacques Pitralon und das Buffet war gottseidank auch reichhaltig und gut. Vielleicht wollt ihr mal vorbeiflanieren: Fischerstiege 1, 1010 Wien, Mo-Fr 12.00-19.00, Sa. 10.00-17.00 http://www.nomi-vienna.at/

Postskriptum: Weil es grad passt, will ich auf meine letzte Publikation hinweisen, brandneu und schon im Handel: Broken Threads, The Destruction of the Jewish Faschion Industry in Germany and Austria. Ed: Roberta S. Kremer, Vancouver Holocaust Education Centre, 2007 Berg, ISBN-13 978 1 84520 660 4, ISBN-10 1 84520 660 6