Kleidung als Trost – Teil 2

 

Gestern hab ich ihn wieder getroffen. Vielleicht erinnert ihr euch – Christian, der coole, gut angezogene Typ, der vor einem Vierteljahr mein Herz gebrochen hat. Wenn ich ihn schon nicht haben kann, so will wenigstens das an ihn verliehene Buch über die Nazimode zurückhaben, dachte ich, und vereinbarte ein Treffen. Auf dem Weg zum Rendezvous im Café Anzengruber legte ich einen kurzen Zwischenstopp in der schönen Boutique neben dem schönsten Blumengeschäft Wiens in der Schleifmühlgasse 4 ein.  Pregenzer Fashion Store lautet der exakte Name. Vorausschauend und erinnernd war ich der Meinung, ein wenig shopping vor dem angstbesetzten Treffen könne keinesfalls schaden.

Und wirklich, obwohl bereits zu spät und unter extremen Zeitdruck, fand ich gleich einen wunderschönen beige karierten Mantel für die Übergangszeit, eng tailliert und leicht gecrasht. Knappe 400,00 Euro teuer und wirklich fein und cool hatte er jedoch den kleinen Haken, dass ein Sakko nicht mehr darunter passte. (Zum Glück hatte ich kaum Geld dabei und es war somit kein Problem, meinen Privat-Konkurs nochmals abzuwenden!) Dazu sichtete ich mehrere Langarm-Shirts von Closed in der neuen langen Länge und Weite, die mich wirklich anlachten, ich aber nicht auch noch probieren konnte.

Ach ja, das Treffen ging dann relativ unspektakulär vorüber.  An den Mantel und die Shirts denke ich noch manchmal. Falls ich diese bis nächsten Samstag nicht vergessen hab, muß ich wohl wieder diese schöne Halle der Mode aufsuchen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, auch wenn ich  keinen Trost mehr brauche …

PS. Heute, 3. 10. 2006,  ab 18.00 Uhr gibt es einen After Work Meeting Point im MAK Design Shop mit Tone Fink und Jutta Pregenzer! Schaut doch hin, es wird finken!

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